„… in den letzten 40 Jahren (hat sich) das Kreative Schreiben als ein spezielles Feld der Schreibkultur entwickelt und etabliert. Kreatives Schreiben vor allem als ein Schreiben in Gruppen mit unterschiedlichen Methoden, Techniken und Anreizen. Mit direktem Austausch der Texte unter schreibpädagogischer Anleitung. Dieses Kreative Schreiben findet (in unterschiedlichen Ausprägungen) mehr und mehr Verbreitung. Es findet statt in den Schulen und Volkshochschulen, in (Fach)Hochschulen und Universitäten, in sozialpädagogischen Einrichtungen, in der Werbung, in Betrieben, in der Kulturarbeit. Das Kreative Schreiben hat seine Wurzeln im amerikanischen Creative Writing und in der Reformpädagogik. Im Aufgreifen dieser Ansätze ist das Kreative Schreiben in Deutschland zu einem Medium spielerisch-ästhetischer Kommunikation, neuer didaktischer Formen des Schreibens, poesietherapeutischer und autobiografisch/biografisch orientierter Arbeit geworden. Mit dem Kreativen Schreiben hat sich das Schreibverhalten in Deutschland verändert. In der Schule, in der Hochschule und in der außerschulischen Bildungs-, Kultur- und Literaturarbeit.“ (G. Rademacher: Lehrbrief ash Berlin 2018, S 5)